Surfstick oder Hotspot: Weshalb der Surfstick die erste Wahl ist

Eine junge Frau guckt unentschlossen

Stellt sich die Frage, ob Surfstick oder Hotspot, dann sollte der Surfstick ganz klar bevorzugt werden. Foto: WAYHOME studio/Shutterstock.com

Immer mehr Menschen nutzen das Internet auch, wenn sie unterwegs sind. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei Smartphones und Tablets mit Steckplatz für eine SIM Karte kann man überall mobil surfen. Bei anderen Endgeräten wie Laptops oder Netbooks stehen alternative Optionen zur Verfügung. Zu den wichtigsten gehören Hotspots und Surfsticks. Zwischen beiden gibt es große Unterschiede, die im folgenden Ratgeber näher erklärt werden.

Was ist ein Hotspot?

Dabei handelt es sich um einen öffentlichen WLAN Zugang. Durch einen Hotspot können Nutzer über WLAN im Internet surfen. In Gebäuden oder Zonen, in denen reger Publikumsverkehr herrscht, werden immer mehr Hotspots eingerichtet. Bevorzugte Zonen für Hotspots sind zum Beispiel Bahnhöfe, Flughäfen, Shoppingcenter und Einkaufsmeilen, Bars, Restaurants, Cafés und sogar Züge und Fernbusse sowie andere öffentliche Verkehrsmittel.

Bei den Hotspots gibt es beträchtliche Unterschiede. Manche sind nur für bestimmte Teilnehmer, beispielsweise Kunden der Telekom oder Vodafone, vorbehalten, andere können von allen genutzt werden. Manche erfordern die Eingabe eines Passworts, andere dagegen sind auch ohne Passwort zugänglich. Einige Hotspots können nur für eine befristete Zeit ( 30 min oder 1 Stunde) genutzt werden, bei anderen gibt es keine zeitliche Begrenzung.

Was ist ein Surfstick?

Damit wird ein Zubehörteil für Laptops, PCs und Netbooks bezeichnet. In Abmessung und Form ähnelt es einem Memory Stick. Es besitzt einen USB Anschluss, mit dessen Hilfe es mit dem Computer verbunden wird. Der Surfstick enthält eine SIM Karte, die eine Verbindung zum mobilen Internet herstellt.

Welche Vorteile hat ein Hotspot?

Beim Surfen im Bereich eines Hotspots ist die Surfgeschwindigkeit ebenso hoch wie beim Surfen über den DSL Anschluss daheim. Da es sich um eine WLAN Verbindung handelt, gibt es beim Datenvolumen keine Begrenzung. Auch datenintensive Anwendungen wie Web TV oder Videoanrufe können ohne Bedenken genutzt werden. Wenn ein Nutzer durch einen Hotspot online geht, schont er damit das Datenvolumen seines Mobilfunktarifs.

Hotspot – nein, Danke!

Der Internetzugang über einen Hotspot hat ganz entscheidende Nachteile. Einer davon ist die begrenzte Reichweite. Das Surfen über einen Hotspot ist nur dann möglich, wenn sich der Nutzer innerhalb eines begrenzten Radius aufhält. Der Hotspot gewährleistet Surfen im Internet nur innerhalb eines Raums, Gebäudes oder in der Nähe des WLAN Transmitters. Wenn es nicht durch Mauern oder andere Hindernisse abgeschirmt wird, hat ein WLAN Signal eine Reichweite von ungefähr 100 Metern.

Der zweite Nachteil des Hotspots ist der Datenschutz. Ein Hotspot ist im Grunde genommen nichts weiter als ein WLAN Zugang, der einer fremden Person gehört. Wer über den Hotspot online geht, weiß nicht, was mit seinen Daten geschieht und ob nicht jemand Zugriff auf sensitive Daten wie Passwörter oder gar die Zugangsdaten für Onlinebanking oder Onlineshops bekommt. Noch schlechter ist es um den Datenschutz bei offenen Hotspots bestellt, zu denen jeder innerhalb der Reichweite Zugang hat. Das öffnet Hackern Türe und Tore weit. Experten raten deswegen, über Hotspot niemals Webseiten zu besuchen, auf denen persönliche Informationen eingegeben werden müssen. Noch nicht einmal Emails sollten abgerufen werden.

Der Surfstick – die bessere Alternative

Diese Nachteile brauchen Nutzer bei einem Surfstick nicht zu fürchten. Es gibt keine Begrenzung der Reichweite. Praktisch überall, wo es ein Mobilfunknetz gibt, kann der Nutzer eines Surfsticks online gehen. Die einzigen Limitierungen sind die Netzabdeckung seines Mobilfunkanbieters und bauliche oder topographische Bedingungen, die den Empfang abschwächen. Auf dem Land oder in entlegenen Gebieten kann es vorkommen, dass manchmal kein Empfang möglich ist. Ebenso kann es passieren, dass in Tiefgaragen oder in steilen Bergtälern die Funkwellen abgeschwächt werden. Das sind aber nur Ausnahmen.

Auch zum Thema Datenschutz brauchen sich Nutzer eines Surfsticks keine Gedanken zu machen. Der Zugang erfolgt verschlüsselt, so dass kein Unbefugter Zugriff auf die Daten bekommen kann. Auch sensible Daten können eingegeben und Webseiten wie Internetbanking oder Facebook ohne Probleme besucht werden. Mit dem richtigen Tarif kann man mit LTE mobil ebenso schnell wie mit dem DSL Anschluss daheim unterwegs sein. Seit der Abschaffung der Roaming Gebühren innerhalb der EU im Juli 2017 kann man mit dem Surfstick sogar im EU Ausland mobil ins Internet gehen, ohne Zusatzgebühren bezahlen zu müssen.

Zusammenfassung

Um unterwegs im Internet zu surfen, ist der Surfstick dem Hotspot eindeutig überlegen. Mit dem Surfstick kann man fast überall online gehen, der Zugang ist verschlüsselt und somit vor dem Zugriff Unbefugter geschützt. Über einen Hotspot sollte man nur online gehen, wenn man allgemeine Webseiten besuchen will, auf denen man keine persönlichen Daten eingeben muss.