Störung der DSL-Leitung: Der Surfstick hilft in der Not!

Ein Holzschild mit dem Schriftzug "No Internet"

Wenn die DSL-Verbindung im Heimnetz streikt, kann ein Surfstick schnelle Abhilfe schaffen. Foto: Gustavo Frazao/Shutterstock.com

Das Internet ist zu einem Massenmedium geworden, dass schon lange nicht mehr nur zur Unterhaltung genutzt wird. Immer mehr Menschen verdienen Geld online, zum Beispiel als Betreiber von Onlineshops, Blogger, Schriftsteller oder Designer. Diese Menschen sind auf das Internet angewiesen. Ein Ausfall bedeutet erhebliche Verdiensteinbußen. Darauf muss man gerüstet sein.

Warum kann ein DSL Anschluss ausfallen?

Dafür gibt es viele Gründe. Oft liegt das Problem bei den Endgeräten. An besonders heißen Tagen neigen WLAN Router zum Beispiel zur Überhitzung. Das Problem wird noch verstärkt, wenn sie aus ästhetischen Gründen in einem Regal oder gar Schrank versteckt werden. Unter diesen Umständen kann es leicht zu einem Wärmestau kommen, der die empfindliche Elektronik zerstört. Es kommt auch immer wieder vor, dass bei Bauarbeiten oder Verkehrsunfällen die Glasfaserkabel oder Verteilerkästen beschädigt werden. Das führt zu einem Totalausfall in einem größeren Gebiet. Aus verschiedenen Gründen kann es passieren, dass es auch Probleme beim Anbieter selbst gibt. Derartige Störungen treten oft landesweit auf.

Der Surfstick als Backup für den DSL Anschluss

Aus den oben angeführten Gründen sollte jeder, der auf eine beständige Verbindung zum Internet angewiesen ist, sich rechtzeitig um eine alternative Möglichkeit kümmern, um online zu gehen. Eine der besten Optionen ist ein Surfstick.

Was ist ein Surfstick?

Ein Surfstick ist ein externes Gerät, das mit Hilfe einer USB Buchse mit dem PC oder dem Laptop verbunden wird. Äußerlich ähnelt der Surfstick einem USB Stick. Im Inneren des Surfsticks befindet sich ein Steckplatz für eine SIM Karte. Damit stellt der Surfstick eine Verbindung zum mobilen Internet her. Manche Surfsticks enthalten zusätzlich noch einen Steckplatz für eine Speicherkarte. Die Installation des Surfsticks ist denkbar einfach. Es genügt, eine SIM Karte einzulegen und den Surfstick an einer USB Buchse des Computers anzuschließen. Eine Treiber-CD ist nicht erforderlich, weil moderne Betriebssysteme das Gerät automatisch erkennen. Auf dem Surfstick befindet sich ein interner Speicher. Auf diesem sind Programme abgelegt, die automatisch die Installation einleiten, wenn der Surfstick an die USB Buchse angeschlossen wird. Eine extra Stromversorgung ist nicht notwendig. Dafür dient ebenfalls die USB Buchse.

Welche Vorteile hat ein Surfstick?

Der Surfstick dient als Backup, wenn der DSL Anschluss ausfällt. Mit dem Surfstick kann man in diesem Fall trotzdem online gehen und ist für Kunden oder Auftraggeber erreichbar. Außerdem ist ein Surfstick ein nützliches Zubehörteil, um ein Laptop oder Netbook mit dem mobilen Internet zu verbinden. Mit dem Surfstick kann der Nutzer auch unterwegs im Internet surfen, seine Emails abrufen oder Aufträge beantworten. So lange eine Verbindung zum Mobilfunknetz besteht, kann er praktisch überall arbeiten, sei es im Hotel, einer Berghütte oder am Strand.

Hat ein Surfstick auch Nachteile?

Manche Sticks sind relativ groß. Wird vergessen, sie beim Transport zu entfernen, kann es passieren, dass der Stick abbricht und beschädigt wird. Auch der entsprechende USB Anschluss des Computers kann beschädigt werden. Deswegen sollte der Surfstick immer separat transportiert werden und erst unmittelbar vor Gebrauch angeschlossen werden.

Welcher Surfstick ist der richtige?

Bei der Auswahl des passenden Modells sollte der Nutzer zunächst sicher sein, dass der Surfstick vom Betriebssystem seines Computers unterstützt wird. Bei Windows dürfte es keine Probleme geben. Wer ein Macbook oder ein Laptop mit Linux benutzt, sollte sich vor dem Kauf überzeugen, dass der Surfstick damit kompatibel ist. Wichtig ist auch das Format der SIM Karte, die der Surfstick aufnehmen kann. Es gibt:

  • Mini SIM Karte
  • Micro SIM Karte
  • Nano SIM Karte

Die großen Mini SIM Karten werden kaum noch verwendet. Moderne Smartphones benutzen meistens die winzigen Nano SIM Karten. Falls die SIM Karte zu groß oder zu klein sein sollte, kann man beim Telefonanbieter die passende Größe nachbestellen. Alternativ kann man eine zu große SIM Karte auch zurecht schneiden oder für eine zu kleine einen Adapter benutzen.

Welcher Tarif eignet sich am besten?

Das kommt darauf an, wie oft und wofür der Surfstick benutzt wird. Wer ihn häufig benutzt, fährt am besten mit einem klassischen Vertrag über 24 Monate. Wer den Surfstick dagegen nur als Backup für den Notfall vorgesehen hat, ist mit einem Prepaid Tarif besser beraten. Dann fallen nur Kosten an, wenn der Surfstick auch tatsächlich genutzt wird.

Die Surfgeschwindigkeit ist ein weiterer wichtiger Faktor. Beim Mobilfunkstandard UMTS (3G) ist die Surfgeschwindigkeit nicht besonders hoch. Dafür hat man fast überall Netz und die Tarife sind günstig. Eine UMTS SIM Karte eignet sich für alle, die online Emails abrufen oder Webseiten mit Text und Grafiken besuchen wollen. Mit LTE (4G) ist man fast so schnell im mobilen Internet unterwegs wie mit einem DSL Anschluss. Dafür sind solche Tarife in der Regel teurer und das Netz hat noch große Lücken. LTE Tarife eignen sich für Nutzer, die sich online gern Filme ansehen, Musik hören oder Videoanrufe machen wollen.

Auch das Datenvolumen ist ein wichtiger Punkt bei der Auswahl des richtigen Tarifs. Moderne Anwendungen benötigen viel Daten. Deswegen sollte man nur Tarife wählen, die mindestens 2 GB Datenvolumen bieten. Wenn das verfügbare Datenvolumen aufgebraucht ist, drosselt der Telefonanbieter die Surfgeschwindigkeit so stark, dass es frustrierend wird. Am besten sind wahrscheinlich spezielle Datentarife, die beispielsweise für Tablet PCs angeboten werden.

Auf Vergleichsseiten im Internet kann man sich umfassend informieren. Sie sind eine große Hilfe bei der Auswahl des richtigen Surfsticks mit dem passenden Tarif.